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Unerfahrene Hoehlengaenger von Hochwasser eingeschlossen
Im Frühjahr 2001 werden acht unerfahrene Höhlengänger von
Hochwasser in der Grotte du Bief Paroux (Goumois, F) eingeschlossen.
Da sich diese Höhle in unmittelbarer Grenznähe befindet,
wurde der Einsatz des Speleo-Secours Schweiz von den französischen
Kollegen alsbald gewünscht. Die Pumpenkolonne packte sofort ihr Material
und installierte die ersten Pumpen in der Höhle.
Im Laufe der Stunden verschlimmert sich die Lage eher als dass sie
sich besser: das Wasser steigt weiter an. An der Oberfläche wird eine
umfangreiche Infrastruktur aufgebaut: Zelte, leistungsstarke Generatoren,
Beleuchtung, Kommunikationsgeräte,... Ausser dem Speleo-Secours Schweiz
sind mehrere Rettungskorps mobilisiert: der französische Speleo-Secours,
Techniker des EDF (französische Stromgesellschaft), Zivilschutz, Feuerwehr.
Etwa 20 Pumpen wurden in Serie im unterirdischen Flusslauf aufgestellten.
Mehrere Gänge wurden durch Sprengung vergrössert, teils um Pumpen
und Leitungen zu installieren, teils um den Wasserstand zu senken oder
künstliche Gänge zu schaffen, um die in der Höhle eingeschlossenen
Personen zu finden.
Nach drei Tagen konnten die Opfer dank dem tatkräftigen Einsatz
der Retter und dem Rückgang des Wassers endlich ans Tageslicht. Alle
sind gesund und wohlbehalten. Jetzt bleibt nur noch die (schwierige)
Frage der finanziellen Regelung zu lösen....
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